Die 1817/20 errichtete Kirche St. Andreas gehört zu den interessantesten klassizistischen Kirchenbauten in Unterfranken. Mit ihrem aus Zylinder und Halbkugel bestehenden Innenraum, der durch ein Oberlicht erhellt wird, greift sie die Form des römischen Pantheon auf. Ihr Architekt, der gebürtige Schweizer Bernhard Morell, war allerdings eine schillernde Persönlichkeit: Hoher künstlerischer Anspruch einerseits und ständige Auseinandersetzungen mit Vorgesetzten, Bauherren und ausführenden Handwerkern andererseits führten dazu, dass er nur etwa fünf Jahre in Unterfranken wirkte und ein schmales, aber bemerkenswertes Gesamtwerk hinterließ.