Historischer Verein Landkreis Haßberge e. V.

Am 14. Januar 2005 wurde der Historische Verein Landkreis Haßberge e. V. gegründet. Der Verein hat seinen Sitz in Haßfurt und ist ein korporatives Mitglied im Frankenbund.


Nachrichtenarchiv


Drittes Flurnamenseminar in Rügheim am 24. April 2010


Bild: Die Teilnehmer am 3. Flurnamenseminar des Historischen Vereins Landkreis Haßberge e. V. in Rügheim (v. l. n. r.): Horst Ruhnau (Pfarrweisach), Alfred Schäflein (Würzburg), Rudi Bätz (Königsberg), Hermann Martin (Bürgermeister Pfarrweisach), Elisabeth Ambros (Knetzgau), Maria Ruhnau (Pfarrweisach), Wolfgang Jäger (Haßfurt), Manfred Schneider (Eltmann) , Max Breitwieser (Hofheim), Roland Spiegel (Eschenau), Detlef Hauck (Prappach), Karl Seifert (Sand), Bruno Müller (Prappach), Hans-Hermann Beuerle (Römershofen), Klaus Kunkel (Haßfurt), Willi Lediger (Eltmann), Hubert Endres (Bürgermeister Bundorf), Wolfgang Borst (Bürgermeister Hofheim), Raimund Vogt (Wonfurt), Gerd Rügheimer (Unfinden) und Eberhard Ponader (Ebern) auf den Stufen des Schüttbaus in Rügheim.

Der Historische Verein Landkreis Haßberge e. V. hat sich zum Ziel gesetzt, in seinem Projekt „Flurnamen des Landkreises Haßberge“ systematisch alle Flurnamen des Landkreises zu erfassen. Am vergangenen Samstag veranstaltete der Historische Verein im Schüttbau in Rügheim bereits sein drittes Flurnamenseminar in Kooperation mit dem Bezirk Unterfranken. Der Historische Verein Landkreis Haßberge e. V. kann inzwischen auf 30 Mitarbeiter in 23 von insgesamt 26 Gemeinden des Landkreises Haßberge zurückgreifen. Mit dem Sprachwissenschaftler Joachim Andraschke nahm auch ein Experte für die Deutung von Flurnamen am Projekt teil.

Hofheims Bürgermeister Wolfgang Borst begrüßte neben den Seminarteilnehmern auch die Bürgermeister Hubert Endres und Hermann Martin, die sich für die Flurnamensammlungen ihrer Gemeinden Bundorf und Pfarrweisach interessierten. Neben den Präsentationen der Ergebnisse durch die Flurnamenforscher Horst Ruhnau und Klaus Kunkel wurden auch informative Vorträge zu bestimmten Themenbereichen gehalten. So erklärten Wolfgang Jäger und Horst Ruhnau die Bedeutung einzelner Flurnamen und Klaus Kunkel brachte Vorschläge für eine zusammenfassende Darstellung der gesammelten Flurnamen und Beispiele für deren Kategorisierung. Der Rest der Zeit gehörte dem Erfahrungsaustausch und den Diskussionen der Seminarteilnehmer.

Seit Beginn des Projektes „Flurnamen im Landkreis Haßberge“ im Sommer 2006 hat der Historische Verein Landkreis Haßberge e. V. inzwischen die Erfassung der Flurnamen in sechs der 26 Gemeinden abgeschlossen. Im Jahr 2008 hatten Klaus Dindorf und Max Breitwieser die Erfassung aller Flurnamen der Gemeinden Theres und der Verwaltungsgemeinschaft Hofheim zusammengestellt. Im Jahr 2009 hatte Max Breitwieser die Gemeinden Ermershausen und Maroldsweisach abgeschlossen und im Jahr 2010 lieferten Klaus Kunkel und Horst Ruhnau die Flurnamensammlungen der Gemeinden Bundorf, mit sechs Ortsteilen (noch ohne den Rottensteiner Forst) und Pfarrweisach mit neun Ortsteilen, ab.

Neben der Erfassung kompletter Gemeindegebiete liegen aus anderen Gemeinden bereits Teilergebnisse vor. Bei der Gemeinde Aidhausen wurden inzwischen die Ortsteile Aidhausen von Renate Hofmann und Nassach von Ernst-Paul Wagner bearbeitet. Bei der Gemeinde Gädheim liegen Teilergebnisse aus Gresshausen von Dr. Konrad Albert und Ottendorf von Hermann Gräf vor. Bei der Stadt Königsberg hat Rudi Bätz bereits die Flurnamen des Stadtgebietes und Gerd Rügheimer die des Stadtteils Unfinden gesammelt. Und von Haßfurt liegen die Flurnamen des Stadtteils Prappach vor, die Bruno Müller erfasst hat. Damit liegt der bisherige Schwerpunkt der Flurnamenerfassung im Norden des Landkreises, während der Haßbergtrauf, die Mainachse und der Steigerwald diesbezüglich noch eine weiße Fläche darstellen.

Es werden noch Mitarbeiter für die Gemeinden Haßfurt, Kirchlauter, Oberaurach und Rentweinsdorf, sowie für die Aidhäuser Gemeindeteile Friesenhausen, Kerbfeld und Rottenstein gesucht. Der Historische Verein würde sich über Interessenten freuen, die diese Gemeinden bearbeiten würden. Auch die bereits tätigen Mitarbeiter in allen Landkreisgemeinden würden sich über eine Unterstützung seitens orts- und PC-kundiger Interessenten freuen.

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