Historischer Verein Landkreis Haßberge e. V.
Am 14. Januar 2005 wurde der Historische Verein Landkreis Haßberge e. V. gegründet. Der Verein hat seinen Sitz in Haßfurt und ist ein korporatives Mitglied im Frankenbund.
Nachrichtenarchiv
Unter Beachtung der Corona-ggg-Regel (geimpft, genesen, getestet) präsentierte der
Historische Verein Landkreis Haßberge den Band 25 seiner Schriftenreihe, das Lexikon
der Bauhandwerker von Heinrich Weisel, in der Rudolf-Winkler-Halle in Zeil.
Rund 60 Geschichtsinteressierte waren gekommen und fanden im großen Saal der gut
belüfteten Rudolf-Winkler-Halle ausreichend Platz. Die Präsentation umrahmte die
Harfinistin Judith Hutzel mit ihrer Musik.
Das Lexikon der Bauhandwerker erfüllt eine Vielzahl von Zwecken. Es ist nicht nur
eine Hommage an den Heimatforscher Heinrich Weisel, der sich jahrzehntelang in den
örtlichen Archiven auf die Suche nach den Handwerkern gemacht hat, die in unserer Heimat
gelebt und gewirkt haben. Es ist auch eine Hommage an eben diese Handwerker, die in unserer Umgebung im 17. und 18. Jahrhundert die Bauten ausführten,
für die andere große Namen geehrt wurden. An den Bauwerken finden sich häufig die Wappen der Fürstbischöfe und Adeligen, die diese Bauten in Auftrag gegeben haben, in den Archiven
finden sich oft die Namen der Plangeber und Baumeister.
Die Namen der ausführenden Handwerker findet man selten, und wenn doch, fehlen Hinweise, die eine nähere Einordung ermöglichen würden. Diese Lücke wird für das
Gebiet der Haßberge und angrenzender Regionen mit dem Lexikon der Bauhandwerker von Heinrich Weisel geschlossen.
Dr. Volker Rößner widmete seine Ansprache der Entstehungsgeschichte des Buches. Unter dem gemeinsamen Motto "für den Heinrich mach ich das", fanden sich neben Wolfgang
Jäger mit Dr. Volker Rößner, Dr. Johannes Mack und Dr. Reinhard Kulick, drei weitere ausgewiesene Fachleute, die den Inhalt und das Layout ehrenamtlich und professionell
gestalteten.
Heinrich Weisel gab in seinem Vortrag Einblick in seine weitläufigen Forschungen über die Bauhandwerker. Um den Zuhörern zu demonstrieren, dass derartige Forschungen nicht eintönig sind, erzählte Weisel einige Anekdoten aus dem realen Leben früherer Zeiten.